Elisabeth Lanz Manchmal muss ich meine Muttergefühle unterdrücken!
Nein, perfekt sei sie sicher nicht, gibt Elisabeth Lanz zu. „Niemand ist das. Ich bin weder als Schauspielerin noch als Mutter unfehlbar. Aber ich versuche immer, das Bestmögliche aus mir herauszuholen.” Im Moment hat die Schauspielerei dabei eindeutig Priorität. „Ich habe meine Familie jetzt seit drei Wochen nicht gesehen”, erzählt die 44-Jährige, als NEUE POST sie in Hamburg auf einen Kaffee trifft. Hier steht sie gerade auf der Theaterbühne („Die Wunderübung”, Winterhuder Fährhaus). „Mein Mann und meine Tochter sind in München, ich bin hier”, sagt sie. Fällt es ihr nicht schwer, so lange von ihrem Liebsten Jan Batu (54) und der kleinen Maria (10) getrennt zu sein? „Natürlich habe ich Sehnsucht”, gibt sie zu und rührt in ihrem Latte Macchiato. „Aber manchmal muss ich meine Gefühle eben unterdrücken.”
Wochenlang ist sie von ihrer Tochter getrennt
Der Kontakt zu ihrer Tochter besteht aus einem allmorgendlichen Telefonat. „Ich rufe um sieben an, bevor sie in die Schule geht, um ihr einen schönen Tag zu wünschen.” Abends muss Maria aber manchmal auch ins Bett, ohne noch einmal mit Mama zu sprechen. „Wenn sie zu spät schlafen geht, stehe ich ja auf der Bühne.” Wie traurig! Wie hält sie das nur aus? „Ich glaube, dass man mit dem Verstand die Emotionen beherrschen kann”, erklärt sie. Gefühle könne man im Zaum halten. „Die Ratgeber, die sagen: Du sollst Deinen Gefühlen folgen, finde ich zum Teil fatal.”
Trotzdem freut sich die gebürtige Österreicherin natürlich, wenn sie Mann und Tochter nach wochenlanger Trennung wiedersieht. „Nächste Woche kommen sie mich besuchen. Dann werden wir gemeinsam Hamburg erkunden. Ich will unbedingt ins Musical “Der König der Löwen” und eine Hafenrundfahrt machen.” Und wenn am 13. März der letzte Vorhang im Hamburger Theater fällt, hört die kleine Maria ihre Gute-Nacht-Geschichte auch endlich wieder aus dem Mund der Mama.
Auf dem Foto zeigt sich die hübsche Schauspielerin aus Österreich Elisabeth Lanz komplett nackt in “Der Verleger” aus dem Jahr 2001.