In „Konrad und Katharina” versuchen sich Christine Schorn und Uwe Kockisch als Entführer ohne Berufserfahrung.
Wann ist ein Weihnachtsfilm eigentlich ein Weihnachtsfilm? Er sollte rund um den 24. Dezember spielen und gezeigt werden, mindestens ein Weihnachtsmann sollte auftauchen, und am Ende könnte es nicht schaden, wenn eine kleine Rührungsträne flösse.So gesehen ist „Konrad und Katharina” tatsächlich ein richtiger Weihnachtsfilm. Auch wenn die Geschichte eigentlich recht unweihnachtlich daherkommt.
Die geht nämlich so: Taxifahrerin Katharina, nebenbei Betreuerin des neunjährigen Georg, trifft nach längerer Zeit einen alten Kunden wieder: Konrad. Die beiden mögen sich, sind allein und tun sich zusammen. Um Konrads zwingend notwendige Augenoperation zu finanzieren, fingieren sie kurz vor Weihnachten die Entführung des kleinen Georg. Georgs Idee. Er will herausfinden, ob er seinen viel beschäftigten Eltern noch irgendetwas wert ist. Natürlich fehlt den beiden, also den dreien, jegliche kriminelle Erfahrung. Natürlich kommt ihnen bei dem perfiden Plan etwas in die Quere: Der Hausmeister ahnt etwas.
Aber das Schöne an Weihnachtsfilmen ist ja, dass sie meist irgendwie gut ausgehen. Sonst würde das mit der Träne am Ende nicht mehr hinhauen. Dass man bis dahin vergnüglich-intelligent unterhalten wird, dafür stehen Christine Schorn und Uwe Kockisch mit souveränem Spiel und das muntere Drehbuch von „Stromberg”-Autor Ralf Husmann. Und irgendwo taucht auch ein Weihnachtsmann auf. Genau hinsehen.
Konrad und Katharina mit Christine Schorn kommt am Mittwoch um 20:15 Uhr in der ARD.
Auf dem Bild zeigt sich Christine Schorn in dem Film “Die Beunruhigung” aus dem Jahr 1982 Oben Ohne mit Ihren Dicken Nackten Titten.